Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Marbach 2013
In der Grundschule Marbach kommt es am 22.06.2013 um ca. 14.00Uhr im Bereich des Lehrerzimmers im 1. Stock zu einem Schadensfeuer. Durch die starke Rauchentwicklung wird die Brandmeldeanlage ausgelöst und die Marbacher Feuerwehr mit dem Löschzug alarmiert.
Beim Eintreffen der Feuerwehr haben viele Schüler und Lehrer das Schulgebäude bereits verlassen und sich an den festgelegten Sammelpunkten aufgestellt. Der Zugführer der Marbacher Feuerwehr bekommt bei der Einsatzerkundung vom Schulleiter die Information, dass insgesamt noch acht Personen fehlen. Davon sind fünf Kinder an den Fenstern im 1. und 2. OG sichtbar. Drei weitere Erwachsene halten sich noch irgendwo im Gebäude auf. Laut Aussage des Schulleiters handelt es sich hierbei um einen Lehrer im Bereich des oberen Schulhofeingangs und zwei Mitarbeiterinnen des Sekretariates im 1.Stock oberhalb des Haupteinganges. Allen Personen im Gebäude ist durch die starke Rauchentwicklung der Fluchtweg über die Treppenhäuser abgeschnitten.
Die Mannschaft vom ersten Marbacher Löschfahrzeug LF20/16 beginnt sofort mit der Rettung der Schüler aus dem 1. OG über tragbare Leitern. Ein weiterer Trupp startet unter Atemschutz mit einem C-Rohr im Innengriff mit der Personensuche in den Räumen oberhalb des Haupteinganges.
Die kurz darauf eintreffende Drehleiter DLK 23/12 bereitet die Rettung der beiden Kinder im 2. OG über den Korb vor.
Das zweite Marbacher Löschfahrzeug unterstützt die Personensuche mit einem zweiten Trupp im Innenangriff und baut parallel die Löschwasserversorgung auf.
Die Einsatzleitung im Marbacher ELW hat aufgrund der komplexen Lage bereits kurz nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle den zweiten Löschzug aus dem Marbacher Ortsteil Rielingshausen zur Verstärkung alarmiert.
Die Rielingshäuser Kameraden übernehmen mit der Mannschaft ihrer beiden Löschfahrzeuge die Menschenrettung im oberen Schulgebäude mit zwei Trupps im Innenangriff. Die Personensuche wird durch die Verwendung von abgedeckten Atemschutzmasken erschwert. Diese „künstliche“ Sichtbehinderung simuliert realistische Einsatzbedingungen.
Bereits nach wenigen Minuten können alle vermissten Personen gerettet und zur medizinischen Versorgung an den Rettungsdienst übergeben werden.
Das Feuer wird durch die Trupps im Innenangriff und durch das zusätzlich eingesetzte Korbwenderohr der Drehleiter zügig gelöscht.
Die zahlreich erschienen Zuschauer, Vertreter des Gemeinderates und der Bürgermeister konnten sich an diesem Samstagnachmittag über die Leistungsfähigkeit ihrer Feuerwehr überzeugen.

























