Aufgaben der Feuerwehr
Der Begriff "Feuerwehr" spiegelt nur einen Teil dessen wieder, was die Feuerwehr heutzutage in verschiedenen Einsätzen zu bewältigen hat. Brandbekämpfung steht seit einigen Jahren nicht einmal mehr an erster Stelle - es sind die technischen Hilfeleistungen, die heute den größten Teil der Einsätze bilden. Hierzu zählen beispielsweise Ölspuren, Verkehrsunfälle mit eingeklemmten Personen oder die Beseitigung von Sturmschäden.
Das breite Aufgabenspektrum der Feuerwehr wird mit dem bekannten Symbol treffend dargestellt. Ein Klick auf die einzelnen Feuerwehrmänner liefert weitere und speziellere Informationen über die Aufgabenbereiche.
Wie jede andere Gemeinde oder Stadt hat auch Marbach am Neckar spezielle örtliche, bauliche und topografische Gegebenheiten, die von der Feuerwehr besondere Aufmerksamkeit verlangen.
Es sind dies zum Beispiel größere Industriebetriebe am Stadtrand und im Ortsteil Rielingshausen, die eng bebaute Altstadt mit ihren vielen Fachwerkhäusern, das Deutsche Literaturarchiv mit wertvollen Schriftstücken sowie eines der größten Schulzentren in Baden-Württemberg.
Nicht selten muss auch Überlandhilfe geleistet werden, das heißt, Fahrzeuge und Mannschaft aus Marbach helfen bei Einsätzen in umliegenden Gemeinden mit. Dies ist vor allem der Fall, wenn spezielle Fahrzeuge benötigt werden, welche die kleineren Gemeinden nicht haben. So rücken beispielsweise die Marbacher Drehleiter oder der Vorausrüstwagen (mit speziellem Rettungsgerät) zu größeren Bränden bzw. Verkehrsunfällen außerhalb des Marbacher Stadtgebiets aus.
In das Einsatzgebiet der Marbacher Feuerwehr fallen desweiteren der Neckar zwischen der Marbacher und Pleidelsheimer Schleuse (ca. 9 Flusskilometer) und ein Teil des Schienennetzes. Auch für 12 Kilometer der Autobahn A 81 ist der Gerätezug der Marbacher Feuerwehr zuständig. Für den Vorausrüstwagen ist das Einsatzgebiet noch größer, da er bei schweren Unfällen auf der Autobahn auch andere Feuerwehren unterstützt.
Durch Vor-Ort-Besichtigungen der Feuerwehr-Führungskräfte, vorbeugenden Brandschutz (Rauchmelder etc.) und natürlich durch regelmäßige Übungen der über 120 aktiven Marbacher Feuerwehrleute wird versucht, Risiken und Gefahrenpotentiale so weit wie möglich zu minimieren.